Mittwoch, 30. Januar 2013

Spielkritik: Portal 2

Spielkritik

Portal 2


Beim Durchstöbern des Steam-Shops hab ich vor längerer Zeit das Spiel Portal 2 für mich entdeckt. Dies gab es damals für gerade einmal 3 - 4 €. Den Vorgänger des Entwicklers Valve Software kannte ich eigentlich nur vom Hörensagen, war wohl 2007 aber relativ erfolgreich, weswegen man 2011 auch gleich nochmal nachlegte.

Im Grunde handelt es sich bei Portal 2 um ein Spiel für Menschen dir gerne ein wenig rätseln. Man übernimmt die Kontrolle der jungen Frau Chell, die zu Anfang aus einer Art Koma erwacht. Mit Hilfe des kleinen Roboters Wheatley versuchen wir aus der seltsamen Einrichtung zu fliehen in der wir uns befinden. Schnell erhalten wir dazu unser Hilfsmittel: die Portal-Kanone. Mit deren Hilfe können wir uns 2 Portale erschaffen - geht man durch das eine rein, kommt man beim anderen wieder heraus - praktisch um unzugängliche Stellen zu erreichen.
Doch die Flucht ist natürlich keinesfalls so einfach. GLaDOS - ein Computer der das ganze System kontrolliert schickt uns in ein Testkammer-System. In diesen müssen wir stets versuchen den Ausgang zu erreichen. Und am Ende hoffen wir doch noch das System verlassen und unsere Freiheit zurückgewinnen zu können.


Der Ausgang???

Auch über solche Strahlen kann man sich transportieren lassen

Hilfreiche Sicherheitshinweise

Ursache und Wirkung - dieser Klotz wird uns nochmal nützlich sein

Für manch´ einen mag dieses Spiel nicht wirklich fordernd sein - ist es vermutlich auch nicht. Vor allem für Leute die eine recht gute Auffassungsgabe und Raumwahrnehmung haben. Für mich hat es in der Regel genau gepasst. Es hat hier und da mal ein wenig gedauert, bis ich den Lösungsweg gefunden habe, aber hat man ihn dann tatsächlich selbst entdeckt, tritt ein schöner "Ach so..." Effekt auf. Das Spiel ist sehr sehr kurzweilig. Die interessante Story gespickt mit den Rätseleinlagen über die Portale und später auch noch physikalische Gele, die Objekt-EIgenschaften ändern können fesseln einfach. Hier und da wäre es vielleicht von Vorteil gewesen den ersten Teil zu können, ist aber nicht zwingend notwendig. Man bekommt auch so eine grobe Vorstellung davon, was passiert ist. Und das I-Tüpfelchen auf dem übergroßem I ist der tolle Humor und die Demoralisierung, welche durch GLaDOS zum Tragen kommen. Ich habe das Spiel bisher nur in der deutsche Synchro gespielt und fand es sehr witzig, werde es aber defintitv auch nochmal in Englisch durchzocken, da viele Jokes hier noch besser wirken sollen. 
Insgesamt gibt es kaum etwas was man wirklich kritisieren könnte. Die Spielzeit mit ca. 10-12 h ist für diese Art von Spiel mehr als in Ordnung, ebenso wie die Grafik. Die Steuerung funktioniert flüssig und der Spielspass wird stets hochgehalten. Was will man denn noch mehr?!

Fazit:

"Portal 2" ist eine schöne Knobelei mit toll inszenierter Story, welche vor allem durch ihren Humor punktet. Die Rätsel werden dabei stetig schwieriger. Für Fans von Rätseln ein absolutes Muss und eine Empfehlung von mir. Wer mit Rätseln so gar nichts anfangen kann ist hier aber auch definitiv falsch.  


 Gesamt: 92/100
 

1 Kommentar:

  1. Yay, portal!
    Schade, dass du den ersten Teil nicht zuerst gespielt hast. Ich fand den etwas zaeher nachdem ich Portal 2 gespielt hatte als zuvor.
    Solltest du aber dennoch tun, der Story und Witze wegen. Und die Raetsel sind auch nicht schlecht, nur gibt es weniger "Modifikatoren" als in 2. Komischerweise ist der erste Teil aber immer noch recht teuer ohne Aktionsrabatt.
    Auf englisch durchspielen lohnt sich bestimmt auch. Die deutsche Synchro wurde zwar soweit ich weiss gelobt, aber ich habe mal einen Teil auf deutsch gesehen und fande das Original besser. Ausserdem ist Coop Modus auch sehr lustig, falls du dazu kommen solltest.

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