Freitag, 30. Dezember 2011

Geniale Fussballer II


Jungstar Neymar


Tja... hallo zusammen. Mein letzter Post liegt ja schon wieder so lang zurück. Für alle Liebhaber des runden Leders habe ich beschlossen, eine Art Serie aus mit dem Namen "Geniale Fussballer" einzuführen. Für alle anderen: ich werde mich bemühen, so schnell wie möglich wieder Filmkritiken, Fotos und andere Sachen zu veröffentlichen... versprochen!!! 

Nun aber zum 2. Teil der Serie. Den letzten hatte ich an Mehmet Scholl gerichtet. Wer sich den Teil nocheinmal ansehen will oder noch nicht gesehen hat, kann dies hier gerne tun.

Diesmal geht es um Neymar. Mein derzeitiger Lieblingsspieler, auch in FIFA 12 ;-). Der 19 jährige hat eine unglaubliche Technik und ist derzeit noch beim FC Santos unter Vertrag, die im Übrigen als Meister nur den 10. Tabellenplatz erreicht haben. Einer der Gründe, weswegen er wohl auch bald in Europa zu sehen sein wird. ALso... das hoffe ich zumindest. Verdient hätte er es allemal. Dabei fällt mir noch die Anekdote vom Christian ein...

Neymar wäre ja fast zu Real Madrid gewechselt. Allerdings wollte Mourinho, dass dieser sich die Haare schneidet, woraufhin dieser lieber beim FC Santos blieb. Tja... blöd gelaufen.










Freitag, 23. Dezember 2011

Spielkritik: God of War 3


Spielkritik

God of War III

And finally it all comes to an end... or doesn´t it?

Quelle: http://www.pspinw.com


"Hope is what makes us strong. It is why we are here. It is what we fight with when all else is lost..."


Nun beginnen wollte ich unbedingt mit diesem Zitat aus dem Spiel heraus. Da ich hier sämtliches Spoilern vermeiden will, wird auch nicht verraten, von wem diese philosophische Aussage stammen könnte. Aber sie gehört zu einem der emotionalsten Momente der Metzelreihe. So - nun wären die Begriffe Emotion und Gemetzel auch einmal in einem Satz verwendet worden :-). Aber tatsächlich gibt es im letzten (?) Teil des Götter-Epos so etwas wie tiefgründige Einblicke und fesselt den geneigten Zocker damit nur umso mehr.
God of War... das war mir noch vor einem Jahr kaum ein Begriff (auch wenn´s mir keiner glauben mag). Dann die Veröffentlichung des Trailers zu GoW3 - das Spiel muss ich haben!!!
Hmmm... aber vielleicht wär es geschickt zunächst die Teile 1+2 zu spielen. Gute Entscheidung wie sich herausstellen sollte. Zum Geburtstag dann die beiden Teile von einem Freund bekommen (schöne Grüße an Markus ;-)). Was soll ich sagen, super Spiele!!! Aber der Cliffhanger am Ende des zweiten Teils war natürlich schon brutal.


 Nun war ich glaube ich noch nie so erpicht darauf zu erfahren, wie sich ein Spiel fortsetzen würde. Also schon ein wenig Vorfreude, als meine PS3 den Silberling zum ersten Mal verschlang (Applaus bitte für diese Wortzusammenfügung ;-)). Und ich wurde von Anfang an nicht enttäuscht. Mit einigen kleinen Rückblicken wird man nochmal daran erinnert, was wir mit unserem "Held" bereits alles durchlitten haben. Fand ich schön gemacht und eine wunderbare Einstimmung auf den abschliessenden Teil. Danach ist man serientypisch sofort von Anfang an im Geschehen, und das Gemetzel kann beginnen. Mittlerweile natürlich im Vergleich zu beiden Vorgängern grafisch deutlich aufpoliert. Was das ganze noch ein stückweit eindrucksvoller macht.  

Der Halbgott Kratos steht nun scheinbar am Ende seines Feldzuges gegen die Götter. Er will seine Rache gegenüber denen beenden, die ihn in seinen Augen missbraucht und verraten haben und nimmt den Aufstieg des Olymps auf sich um die Ursachen seiner Qualen zu vernichten. Allen voran natürlich Zeus. Ob er damit letztendlich Erfolg hat? Das mag ich mal an dieser Stelle nicht verraten. 

Was ich aber sagen kann, ist dass der dritte Teil für mich persönlich nochmal eine deutliche Steigerung zu seinen Vorgängern aufweisen kann und somit tatsächlich einen mehr als würdigen Abschluss der Trilogie bildet. Das Gameplay ist nach wie vor hervorragend, es gibt tatsächlich kaum etwas was ich kritisieren könnte. Gut, mit Sprüngen hat Kratos immer noch ein paar winzige Schwierigkeiten, doch das ist für mich eigentlich nur hintergründig. Zumal mal man nie mehr als nur ein paar Versuche für die Kletterpassagen braucht. Aber ansonsten zerlegt man seine Gegner wie gewohnt imposant und spektakulär mit ein paar wenigen Tastenkombinationen, nun natürlich auch mit ein paar hübschen netten neuen Waffen :-)) und anderen "geschenkten" Utensilien. Das perfekte Feierabendprogramm eben. Was ich manchmal etwas als störrend empfand, war der Schwierigkeitsgrad der verschiedenen Endgegner. Hier ließ sich für mich kein Muster erkennen. Die Gegner schwankten beträchtlich im Aufwand, den ich aufwenden musste um meine Widersache in den Hades zu befördern. Spass hat es allerdings immer gemacht :-). 

 Wer ist der Nächste??? 
(Quelle: http://ps3.pspfreak.de/)

Die abschliessende Story ist schön erzählt und weiß zu fesseln. Es wird hervorragend auf den Höhepunkt hin gearbeitet und eingestimmt. Nach und nach eliminieren wir die Mitglieder des Olymps um unseren blutrünstigen Rachedurst zu stillen. Dabei ist die Balance zwischen Gemetzel und mehr oder weniger kniffligen Rätseln die ganze Zeit über perfekt gewählt und umgesetzt worden. Bei letzterem hat man sich scheinbar einmal ein wenig mit dem Film Cube befasst oder auch nicht!? Ich musste jedenfalls unweigerlich daran denken, als ich das tolle Labyrinth im Spiel sah. Aber warum auch nicht - immerhin war das ein super Film! Ansonsten sind die Rätsel alle relativ gut lösbar ohne das man seinen Controller am liebsten aus dem Fenster werfen möchte oder ähnliches. Bei einigen Gegnern hingegen ist es ganz hilfreich ab und an seinen Kopf zu benutzen um den entscheidenden Gnadenstoss setzen zu können. Die neuen Waffen helfen dabei ungemein und sehen mit den dazugehörigen Moves noch dazu imposant aus. 

Was ich an diesem Teil nicht unerwähnt lassen will, sind die Schauplätze des Metzelns. Grad am Anfang ist es wirklich beeindruckend, was sich die Entwickler hier haben einfallen lassen. So führt man seine ersten Schlachten auf dem Rücken von sich bewegenden Titanen, welche ein echtes optisches Highlight im Spiel darstellen und zu sehr faszinierenden Bildern führt. Ein großes Lob hierfür. Das hab ich so in noch keinem Spiel gesehen. Auch atmosphärisch fand ich das Spiel einfach super, welches durch den genialen Soundtrack noch verstärkt wurde. Also ein in allen Belangen super umgesetztes Spiel, was einfach nur Spass macht! Ach ja... es gibt ja einige die die enorme Gewalt in diesem Spiel verurteilen. Nun ja - ich will nicht sagen, dass ich ein großer Fan von Gewaltdarstellungen bin und so... Aber God of War darf das!!!

Ja Kratos darf Köpfe abreißen, er darf Bäuche aufschlitzen, dass das Blut spritzt und er darf Götter ihre Visagen neu ausrichten. Es ist Kratos, es ist God of War - und es ist wichtig für die Handlung ;-). Finde es zwar erstaunlich, dass es das Spiel geschafft hat in Deutschland zu erscheinen, aber vielleicht waren ja diejenigen derselben Meinung wie ich. 

Fazit:  

 Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
Ein super Spiel, könnte jetzt kaum eine Schwäche nennen. Es macht einfach nur Spass, hat eine enorm gute Story (meiner persönlichen Meinung nach), ein gutes Gameplay, gute Grafik (wenn auch nicht state of the art), super Atmosphäre, super Soundtrack. Was will man mehr??? Falls ihr keine Idee habt was ihr zocken sollt, dann wisst ihr es spätestens jetzt!




Gesamt: 92/100
 

Mittwoch, 21. Dezember 2011

DFB-Pokal: 1.FC Nürnberg vs. SpVgg Greuther Fürth


Ich muss euch sagen, es weihnachtet schwer






Willkommen zur Fußball-Ecke :-). Nach meinem ersten Bundesligaspiel gegen VfB Stuttgart war ich wiedermal im Stadion. Diesmal stand das Franken-Derby gegen die "Kleeblätter" aus Fürth im Achtelfinale des DFB-Pokals auf dem Programm. Mein erstes Pokalspiel vom Club. Und dann gleich solch ein traditionsreiches. Bereits zum 254. Mal trifft der FC Nürnberg auf Greuther Fürth. Das easyCredit Stadion war natürlich bis unters Dach ausverkauft - die Stimmung, wie bei einem Derby nicht anders zu erwarten, grandios.

Playing football in a winter wonderland

 Mit einigen Minuten Verspätung im Stadion eingetroffen, gleich die erste Chance für Fürth die Schäfer noch grandios abwehren konnte. Die anschliessende Ecke führte allerdings schon zum 1:0 durch Prib (15.), kaum dass ich 5 Minuten auf meinem Platz saß. Schonmal ein kleiner Stimmungsdämpfer. Die darauffolgenden Minuten sah man eine noch mehr als sonst verunsicherte Clubberer Mannschaft, die kaum den Titel Erstliga-Mannschaft verdient hat. Nach 2 Ballkontakten war das Leder auch schon wieder bei Fürth. Wenn Fürth noch etwas abgeklärter gewesen wäre, hätte es bald darauf 2:0 stehen müssen. Mit einem einzigen Steil-Pass wurde die ganze Club-Abwehr aus den Angeln gehoben. Doch Schröck verzog knapp freistehend vorm Tor. Danach kam eigentlich von beiden Mannschaften nichts mehr, bis auf planlos nach vorn geschlagene Bälle und Fehlpässe vielleicht. Ach ja... und ein "hervorragend" vorgetragener Konter der Nürnberger. Also das war ironisch und so ;-)). Wenn ich mit Tempo und 2 Mitspielern gegen nur 2 Fürther anrenne... dann spiele ich den Pass schleunigst in die Spitze nach aussen um Raum zu schaffen, anstatt langsamer zu werden und dann einen völlig unpräzisen Pass zu spielen der genau beim Gegner landet. Das wäre eine klare Torchance geworden liebe Leut´.

Der Club im Angriff

Naja vielleicht bringt Halbzeit 2 ja mehr Erfolg!?! Hoffnung wird ja wohl noch erlaubt sein oder? Der Club hatte jetzt zwar auch deutlich mehr vom Spiel, aber Richtung Tor gelang nach wie vor wenig. Die beste Chance des Spiels war noch der Kopfball von Wollscheid nach einer Standardsituation, der nur knapp neben dem langen Pfosten landete. Allerdings gelang durch den eingewechselten Alexander Esswein ein um das andere Mal ein Durchbruch über die linke Fürther Abwehrseite. Nur zumeist wurde schon bald darauf durch Druck von 2 Fürther Spielern der Ball verloren oder es folgte eine weniger präzise Flanke. Erst nach der völlig verdienten Gelb-Roten Karte gegen den Fürther Nehrig, der sich wiederholt ein taktisches Foul bei Kontern des Clubs erlaubt hat, gelang es dem Club sich ab und an am Straufraum festzusetzen. Aber auch das brachte nicht viel. So etwas wie Torgefahr kam nur über Ecken oder Freistösse, die gar nicht mal so schlecht waren, aber leider keinen wirklichen Abnehmer fanden. Auch Esswein hatte seine Chance als er in der 76. Minute relativ frei im Strafraum direkt abzog, nur leider völlig daneben. Hätte er sich einen Moment für die Ballannahme gelassen,..... wer weiß. Und was dem Club natürlich keines Falles fehlen darf. ........ Na wer weiß es? Ja richtig - das Pech darf nicht fehlen. In der 80. wurde dem Club ein Tor aberkannt, weil sich Bunjaku wohl auf Occean aufgestützt haben soll. Nun ich hab die Wiederholung gesehen. Ich persönlich denke, dass es durchaus Schiedsrichter gibt, die auf Tor entschieden hätten. Also in England auf jeden Fall ;-). Nun so blieb es letztendlich beim enttäuschenden 0:1 aus Clubberer Sicht. Einige Club-"Fans" mussten danach natürlich noch den Innenraum stürmen. Dies könnte durchaus auch noch ein Nachspiel für den Verein haben. Als ob das Ausscheiden gegen den Nachbarn nicht Strafe genug wär.


Mein Fazit zu diesem Spiel: 

Ein mehr als schwacher Club ohne Kampfgeist und ohne Einsatz. Wenn sich das nicht bald ändert, wird es schwer die Klasse zu halten. Man hatte ausser vielleicht in den letzten 5 Minuten nie das Gefühl, dass man auch den Ausgleich machen will. Die Fürther hingegen deutlich engagierter in der Laufarbeit, stets mit 2 Mann auf denn ballführenden Gegner. Die "Kleeblätter" haben das ganze "clever" zu Ende gespielt. Sich zwar keine großen Chancen mehr erspielt aber über Zeitspiel und Theatralik immer wieder den Spielfluss erlahmt. Wie leicht ein Mensch doch zu Boden gehen kann ;-). Wenn man es positiv sehen will: der Club kann sich jetzt voll und ganz auf´s Punktesammeln in der Liga konzentrieren. Los geht´s dann mit 3 Punkten gegen Hertha am 21. Januar.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Geniale Fussballer


Homage an Mehmet Scholl


Hab ja seit einiger Zeit nix über Fußball gepostet. Also Zeit wird´s ;-). 
Da ich Mehmet Scholl in letzter Zeit des öfteren gesehen habe, fühlte ich mich an die "alte" Zeit erinnert. Was für ein toller Fußballer... und ein tolles Video. Viel Spass bei Erinnerungen schwelgen ;-).



Sonntag, 11. Dezember 2011

Fotografie: Sonnenuntergang


Sonnenuntergang im November


Dies war mein erster Versuch einen Sonnenuntergang einzufangen. Leider noch ohne Stativ. Und auch der Himmel hat nicht so recht mitgespielt - keine Wolken :-(. Aber trotzdem denk ich, dass die ein oder andere Aufnahme nicht ganz schlecht ist.

 
Umfrage

Ich fände es gut, wenn der ein oder andere mal votiert, welche der folgenden Aufnahmen er favorisiert. Zu diesem Zwecke habe ich auch eine kleine Umfrage rechts in der Leiste gestartet. Für einige Kommentare was gefällt, was eher weniger bin ich auch dankbar :-).



A





 B





 C





 D





 E





 F
 

Freitag, 2. Dezember 2011

Trailer: Darkest Hour


Invasion der Aliens


Bin gerade zufällig über einen Kinotrailer gestolpert. Den will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Thema: nicht sonderlich neu, aber immer wieder gern genommen - Aliens wollen die Erde erobern. Regie führt hier Chris Gorak. Der ist bisher noch nicht großartig in Erscheinung getreten. Sein bisher einziger Film, bei dem er Regie führte war Right at Your Door. Ansonsten scheint er schon so ziemlich alles im Film-Businnes gemacht zu haben: art director, Drehbuchautor, Verantwortlicher für visuelle Effekte. Naja seht mal selbst. Ich fand den Trailer etwas seltsam, eine KAssenschlager wird´s wohl nicht werden. 

Die Aliens sind unsichtbar, aber man kann sie mit Glühbirnen sichtbar machen. Eine geniale Idee ;-)


Filmkritik: Buried


Filmkritik


Buried
by Rodrigo Cortés (2010)
Man nehme eine alte Holzkiste, einen sympathischen kanadischen Schauspieler und einen Regisseur mit einer Vison - und man erhält ein psychisches "Kammerspiel" der etwas anderen Art. Ich habe bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas von diesem Film gehört. Er schien wohl vor allem in den USA und Spanien gelaufen zu sein - hierzulande nur eingeschränkt in ausgewählten Kinos. Beachtlich ist das geringe Budget mit dem man dabei auskam. Lediglich 3 Mio. $ wurden aufgewendet. Dies verwundert nicht, da hier keinerlei Kulissen und Nebenschauspieler benötigt wurden. Dahingegen wurden ca. 18 Mio. $ weltweit eingespielt. Somit lässt sich also schon von einem kommerziellen Erfolg sprechen.

Auch der Regisseur ist mir bis dato nie ins Auge gefallen. Es scheint wohl erst sein 2. Spielfilm zu sein. Vorher beschäftigte er sich ausschließlich mit dem Dreh von Kurzfilmen. Allerdings schien sein erster Film (The Contestant) ein Stück weit ein Erfolg zu sein. Interessant ist, dass die Premiere von Buried auf dem Sundance Film Festival stattfand. Auch hier schienen die Kritiker begeistert zu sein. Also alles in allem ein recht brauchbarer Regisseur dem Anschein nach.

Wie so oft, war ich anfangs doch recht skeptisch. 90 min mit einem Kerl der eingegraben in einer Kiste liegt, klingt jetzt nicht unbedingt nach Hochspannung... oder??? Ich konnte mir jedenfalls nicht vorstellen, wie man die Zeit nur rein damit ausfüllen soll, ohne das es in die Langeweile abdriftet. Aber nun ja, was kauft man nicht alles, wenn es im Angebot ist ;-)).

Der Film beginnt jedenfalls direkt damit, dass der Bildschirm einfach schwarz bleibt. Dachte erst die Blu Ray hat einen Schlag weg, aber nein nach kurzer Zeit tut sich doch was und man wird sich schnell der Lage des Protagonisten gewahr, welcher im Schein seines Zippos seine neue Behausung in Augenschein nimmt.
Gefangen in einer manngroßen Holzkiste... irgendwo im Irak. Für jeden Menschen die Horrorvorstellung schlechthin - lebendig begraben. Nach und nach erfährt man einige Details. Der Truckfahrer Paul Conroy (Ryan Reynolds) und sein Konvoi wurden attackiert, viele seiner Kollegen getötet. An mehr kann er sich nicht mehr erinnern, denn er ist erst wieder in seiner Kiste aufgewacht, die als sein Sarg angedacht ist. Nun beginnt eine Zeit des Bangens und des Mitfühlens mit Ryan Reynolds. Bald findet er ein Telefon, seine Möglichkeit, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen. Welche Erfahrungen er dabei macht, würden jeden normalen Menschen verzweifeln lassen. Warum er unter der Erde noch so einen guten Handyempfang hat, wird wohl ein kleines Rätsel bleiben. Man erfährt zwar zu keinem Zeitpunkt wie tief die Figur tatsächlich begraben liegt, dennoch halte ich dies für ein wenig unglaubwürdig. Aber wollen wir mal nicht so kleinlich sein, ohne Handy wäre der Film doch viel zu schnell zu Ende. So folgen einige spannende sowie groteske Telefonate zum Beispiel mit der amerikanischen Regierung. Unter anderem wird Reynolds gefragt: "Wie lautet ihre Sozialversicherungsnummer?" oder er hört "Wir verhandeln nicht mit Terroristen!" und noch andere sonderbare Aussagen, während er von Sekunde zu Sekunde weniger Sauerstoff zur Verfügung hat. Das traurige daran ist eigentlich, dass der Inhalt dieser Gespräche gar nichtmal so abwegig ist.

Auch einige kleine Überraschungen und Wendungen sind im Film enthalten, die mich die ganze Zeit über gefesselt haben. Wie gesagt, ich hätte nie für möglich gehalten, dass die überhaupt möglich ist. Nur ein Mann in einer Kiste und zwischen seinem 90 minütigen Überlebenskampf gegen das Ersticken und seiner immer wieder aufkeimenden Hoffnung doch noch gefunden und aus seiner Situation errettet zu werden. Es war tatsächlich eine mehr als gute Entscheidung, den Film rein aus der Perspektive des Opfers zu zeigen. Keine Einblendungen von einer verzweifelten Frau, die zu Hause darauf wartet, dass ihr Mann nach Hause kommt und dann von einem Mann in Anzug die traurige Nachricht erhält. Kein Regierungsbeamter hinter seinem Schreibtisch. Keine Bilder der Täter, welche planen, was sie denn nun tun sollen. Nein, nichts von alledem. Rodrigo Cortéz begnügt sich damit lediglich die Kiste zu zeigen. Damit schafft er es den Zuschauer in die Situation hineinzuziehen und es wirkt einfach nachvollziehbarer. Lediglich über das Telefon sollte der Kontakt nach außen hergestellt werden können.

So entwickelt sich also eine spannende Story. Im Mittelpunkt ein grandioser Ryan Reynolds, dem es allein zu verdanken ist (na klar, einen anderen Schauspieler gibt es ja auch nicht ;-)), dass der Film ist was er ist. Eine absolut positive Überraschung für mich. Und das Ende wird jedem Einzelnen den Atem stocken lassen. Wirklich unfassbar!


Fazit:

Mit Buried ist ein beklemmender Film entstanden, der den Zuschauer mitten in die Situation hineinzieht. Da eben keine anderen Handlungsorte gezeigt werden, ist man stets
nah am Protagonisten. Der Film lebt zu 90% von seiner Spannung und zu 10% von der Absurdität der Gespräche, weswegen ich denke, dass man sich den Film nicht so oft nochmals ansehen wird. Aber für mich ist dies ganz klar ein Tipp, für all jene die mit so einer Art Film etwas anfangen können. Ist wahrscheinlich nicht unbedingt jedermanns Sache.
Aber auf jeden Fall ein außergewöhnlicher Film mit einem Ryan Reynolds in bestechender Form!



Gesamt: 72/100



Donnerstag, 1. Dezember 2011

Ruthe: Artig


Bald ist Weihnachten...


So der Blog geht in seinen dritten Monat. Und dann noch in so einen schönen wie Dezember.
Denkt daran! In 3 Wochen ist Weihnachten. Das bedeutet: Artig sein!!! ;-))



Quelle: Ruthe.de