Donnerstag, 26. Juli 2012

Tenacious D - Low Hangin Fruit


... und nocheinmal!


Ach was soll´s! Die Videos sind so toll, ich poste gleich noch ein zweites hinterher!

Ach ja... demnächst wird es noch die Kritik zum Film geben. Also seit wachsam ;-)!





Tenacious D - Rize of the Fenix


The D is back!

Es ist nun zwar schon ein kleines Weilchen her, aber trotzdem will ich hiermit natürlich nicht versäumen zu erwähnen, das Tenacious D mit einem neuen Album aufwartet. "Rize of the Fenix" nennt sich das Kunstwerk und kann wieder mal mit tollem Metal-Riffs und witzigen Texten überzeugen. Für Fans des D ein Muss! Überzeugt euch selbst!






Montag, 23. Juli 2012

Filmkritik: Sharkman


Sharkman - Schwimm um dein Leben
by Michael Oblowitz (2005)
(Originaltitel: Hammerhead)




Tja also wir befinden uns dann jetzt wohl offiziell in der Trash-Phase der Film-Kritiken. Diesen Film wollte ich mir tatsächlich schon seit langem mal ansehen, aber irgendwie war mir Geld dafür dann doch zu Schade. Aber Tele 5 sei Dank, lief er dann vor kurzem zur besten Sendezeit. Und was soll ich sagen, bitte kauft ihn euch nicht!!!


(leider nur der spanische Trailer, aber Text ist sowieso nicht nötig!)


Haie und ihre Faszination

Haie faszinieren und fürchten die Menschen ja gleichermaßen seit Ewigkeiten, oder spätestens seit "Der weisse Hai"  von Steven Spielberg. Seither gibt es es dermaßen viele Filme über dieses Thema, das man sich dann anscheinend irgendwann überlegt hat, das ganze ein wenig abzuwandeln und zu revolutionieren.
Nun kreuzt man Haie wohl mit allmöglichem anderen Lebewesen. War es in der letzten Kritik ein Oktopus, ist es hier ein Mensch, der mit dem Räuber der Meere gekreuzt wurde.

Eigentlich klingt das Ganze ja gar nicht mal so ununterhaltsam, Potential für eine spannende Story ist hierfür allemal gegeben. Bis man dann so die ersten 15-20 Minuten des Films kennt.
Ein böser Wissenschaftler (irgendwo hab ich das doch schonmal gehört ?), gespielt von Jeffrey Combs, tüftelt an der Heilung des leidigen Krebses. Sein eigener Sohn ist von der Krankheit betroffen. Um ihm zu helfen kreuzt er menschliche DNA mit der eines Hammerhais. Da die Zellen des Meeresbewohners gegen Krebs immun sind, erhofft er sich somit die Heilung seines Sohnes. Und tatsächlich überlebt dieser, doch dieser hat fortan nichts menschliches mehr an sich, er mutiert zur gnadenlosen Killermaschine. Das kommt dem Wissenschaftler wiederum gar nicht mal so ungelegen, denn nun hat er die ultimative Waffe um sich bei seinen Ex-Kollegen zu rächen, die ihm die Unterstützung seiner Forschung verweigert haben. Und so ganz nebenbei will der bodenständige Doc auch noch eine neue überlegene Menscheit erschaffen, die niemals krank werden kann.

Das Grauen, Interpretationssache!

So... mal ein kleines Rätsel für euch. Wie glaubt ihr, sah das Monster im Film aus?
Oben seht ihr 2 Plakatvarianten. Ich persönlich konnte mich recht gut mit der deutschen Variante auf der linken Seite anfreunden. Wäre doch sicherlich gut machbar gewesen oder? Aber nein, das Ungetüm sieht man tatsächlich auf dem rechten amerikanischen Plakat. Ich sah leider nur die zensierte Version dieses Films, was bedeutet, dass man das Monster eigentlich sogut wie überhaupt nicht gesehen hat, im Trailer kommt es häufiger vor, als in der Tele 5 Variante. Kein Witz!
Aber auch mit den herausgeschnittenen Szenen würde der Film mich nicht mehr überzeugen können. Zu schlecht in allen Belangen ist dieser Streifen geraten. Ich kann mich nicht erinnern jemals einen so desaströs miesen Film gesehen zu haben. Es fehlt einfach an allem. Es ist mehr oder wenige nur eine stichpunktartige Pseudo-Handlung vorhanden, anhand der sich die "Schauspieler" entlanghangeln können. Und ich habe es vielerorts bereits gelesen, und es ist tatsächlich war: Es ist einem unbegreiflich, wie es dieser Film schaffen kann, gänzlich ohne einen Funken Spannung daherzukommen. Der Verlauf des Films macht es einem so unfassbar leicht ins Land der Träume abzudriften, dass es den eigentlich Sinn eines Films, nämlich Unterhaltung ad absurdum führt.
Das geschätzte an Trash-Filmen sind ja mitunter auch unfreiwillige komische Szenen - in diesem Fall ist es weniger lustig, als vielmehr traurig, dass man dieses Produkt auch noch zum Verkauf anbietet.
Witzig war vielleicht noch, das man irgendwann versucht hat 5 Normalo-Leute nicht nur mit MGs und dem Hai-Menschen zu töten, sondern auch noch eine Bazuka herausholen musste - einfach zu lächerlich.
 Ich kann mir sehr wohl vorstellen, was man an Trash-Filmen finden kann und ich hab auch wirklich versucht, es aus der Sicht eines Trash-Fans zu sehen, aber hier will mir kein Grund einfallen, warum man Gefallen an diesem Film finden könnte, vielleicht reißen ja die geschnittenen Splatter-Szenen noch ein wenig was raus, viel kann das aber nicht sein (ca. 5 Minuten fehlen).
Jeffrey Combs macht einige einigermaßen gute Figur im Film, der Rest ist ein Witz. Wer einmal schlecht geschriebene Dialoge (Übersetzung jetzt mal außen vor gelassen) hören will, der möge sich mal 5 Minuten dieses Films ansehen und ihm dann für immer den Rücken kehren!

Fazit:

Schlechter geht es kaum! Finger weg von diesem Sakrileg an der Filmkunst! Wer sich Monster-Haie ansehen will, dem sei noch eher Sharktopus als dieses Werk ans Herz gelegt. 
Auch für einen Trash-Film ist Sharkman einfach nur schlecht!!!



Gesamt: 9/100



Freitag, 20. Juli 2012

Stiefmütterchen






Filmkritik: Sharktopus

Sharktopus
by Declan o´Brien (2010)


 Vor einiger Zeit wurde ich aufgrund meiner überdurchschnittlichen hohen Bewertungen kritisiert, woraufhin ich entgegnete, dass mir bisher halt noch kein richtig schlechter Film dabei untergekommen sei. Nun ja das Resultat dieser Diskussion sehen wir nun hier. 
Ich möchte mich an dieser Stelle noch bei Corny bedanken, der keine Kosten und Mühen gescheut hat, um mir diesen Film zu sponsoren. Vielen Dank !!!




 Wie jedem sicherlich schon in den Sinn gekommen ist handelt es sich hier um einen Trashfilm der allerersten Güte. Handlung - sofern man überhaupt davon sprechen darf - existiert nur marginal. 
Und da sind natürlich wiederum mal die bösen Wissenschaftler Schuld. Gibt es da eine Liste von Filmen, in denen das der Fall ist? Würde mich mal interessieren. Aber ich schweife ab. 
Zu Militärzwecken soll eine böswillige Kreatur erschaffen werden, welche halb Hai und halb Riesenkrake darstellen soll. So soll Amerika das Problem der Kriminalität auf den Gewässern Herr werden. 
Bei einem Demonstrations-Versuch wird allerdings der Sender,  der die Bestie kontrollieren soll beschädigt und (wie kann es anders sein) Sharktopus entwickelt seine eigenen Interessen. Und die bestehen hauptsächlich aus dem willkürlichen Morden von Strandbesuchern. 
Aber warum frisst Sharktopus seine Beute nie? Haie fressen doch nur wenn sie Hunger haben!? Tja... (Achtung Spoiler! ;-)) auch hier haben natürlich die Wissenschaftler ihre Hände und Pipetten im Spiel. Denn natürlich wurde der Kreuzung auch noch ein wenig im Gehirn rumgewerkelt um sie agressiver und so zur ultimativen Killermaschine zu machen. Aber es gibt die Lösung! ... schaut euch den Film halt selbst an :-PP

Wie ihr unschwer erlesen könnt, bin ich schwerstens begeistert von diesem Stück Kulturgeschichte cineastischer Unterhaltung. Tatsächlich scheint sich hier der Zweck zu erfüllen, und die schlechteste Wertung seit Gedenken dieses Bloggs wird entstehen. Aber warum ist das so?

Nun... ich fand eigentlich gar nicht mal alles sooo schlecht. Es kommt eben auch immer darauf an, was man denn von einem Film erwartet. Und hier weiß man eben, dass man kein Blockbuster-Movie mit einem Budget von $200 Mio vor sich hat. Es ist ein Trash-Film, mit allen dessen Merkmalen. Und in Rahmen dessen, war es ein qualitativ, naja nennen wir es mal, knapp überdurchschnittlicher Film - im Rahmen eines Trash-Filmes wohlgemerkt. 

Es sind doch ab und zu mal einige sehenswerte Aufnahmen dabei, der Sharktopus an sich ist da ja leider schon fast in die Kategorie Karikatur eines Monsters einzuordnen, was durch mangelnde Technik zu erklären ist und so leider stark negative Auswirkungen auf die Horror-Atmosphäre hat. 
So etwas wie Angst, Beklemmung oder gar Spannung wird man deshalb bei diesem Film vergebens suchen. Es hilft auch nicht gerade, wenn man fast die ganze Zeit über einem Wissenschaftsteam dabei zusieht, wie es an der Küste entlangschippert um das Schmusetierchen zur Strecke zu bringen und die Crew sich alle paar Sequenzen dezimiert. Toll sind dann auch noch solche Sätze wie: "Sharktopus greift uns an. Er weiß, dass wir ihn töten wollen!" - großartig.

 Mitunter scheint es auch eher, als wolle man mit diesem Film eine komödiantische Linie angehen, was aber leider völlig misslingt. Man erkennt genau, an welchen Punkten es als "lustig" gelten sollte, was aber meistens total versandet. Dies könnte aber vielleicht auch an der deutschen Synchronisation gelegen haben, müsste mir eben nocheinmal den Originalton anhören - wobei, dann müsste ich mir den Film nocheinmal ansehen ;-). Aber wenn man hier ein wenig konsequenter in der Ausführung gewesen wäre und sich bewusst für die Schmunzel-Variante entschieden hätte, hätte aus diesem Streifen eventuell ein durchaus amüsanter unterhaltsamer Film entstehen können. Ein ernstzunehmender Monster-Horror-Film ist es so in jedem Fall NICHT! Die schauspielerische Leistung ist trotzdem für diese Art von Film eigentlich in einem erträglichen, wenn nicht allzu gutem, Rahmen. Man darf hier natürlich keine Meisterleistungen erwarten, aber es ist wirklich durchaus zumutbar. Und für die stereotypischen Charaktere reicht es mehr oder weniger aus. Ob die sensationshungrige Reporterin, der Wissenschaftler, der sein Lebenswerk bedroht sieht, das behütete Töchterchen oder der lebensfrohe Typ, der für Geld einfach alles macht, der aber auf wundersame Weise eine moralische Wandlung erfährt und die gebotene Million ablehnt, um die Welt zu retten - wenn das mal nicht anrührend ist!

Aus meiner persönlichen Sicht muss ich nun sagen, dass dieser Film natürlich auf keinen Fall mit der Konkurrenz aus Hollywood mithalten kann -  aber das will dieser Film eben auch gar nicht. Ich bin kein wirklicher Fan das Trash-Films, dazu ist das schauspielerische Niveau doch oftmals knapp an der Schmerzgrenze, dennoch würde ich sagen, dass Fans dieses Genres durchaus Gefallen an diesem Film finden könnten, sieht man mal von der total absurden Handlung ab, die hier sowieso keine Rolle spielt. Ein bisschen mehr Witz hätte dem Film aber trotzdem mehr als nur gut getan.


Fazit: 

Netter Trash-Film, dem aber die nötige Konsequenz in der Entwicklung des Filmes fehlt, um als unterhaltsam zu gelten. Für verwöhnte Cineasten würde ich aber lieber von abraten. Dann würde ich doch lieber noch mal den "Weissen Hai" einwerfen.


Corny´s Fazit (Achtung Ironie!): 
Sharktopus zeigt Hollywood wo der Hammer hängt. Selbst ein Roland Emmerich Film verblasst gegenüber der optischen Genialität dieses Meisterwerks. Die Schauspieler spielen in einer ganz neuen Liga und man darf sich zu Recht fragen ob hiermit nicht ein ganz neues Genre in der Massenverwertung von Hai-Tintenfisch Hybridfilmen erschaffen wurde. Hut ab vor dieser Genialität, diesem optischen Haigasmus!




Gesamt: 28/100

Mittwoch, 11. Juli 2012

The eye of the tiger


So... wie versprochen ein paar neue Tieraufnahmen. Diesmal der Tiger aus dem Tiergarten zu Nürnberg auf seiner Erkundungstour durch sein kleines Gehege.






Samstag, 7. Juli 2012

Sweet sweet penguins


Hier mal wieder ein paar tierische Aufnahmen aus dem Nürnberger Zoo. Mehr werden demnächst folgen. Aber die Pinguine sind natürlich mit das Highlight.





                         



Leider liegt der Fokus nicht optimal, musste halt schnell sein, um das einzufangen :-)

Donnerstag, 5. Juli 2012

Reformations-Gedächtnis-Kirche in Nürnberg



Filmkritik: Snow White and the Huntsman


Snow White and the Huntsman
by Rupert Sanders (2012)




Ganz düster und grau

ach was gab es doch in der Kindheit für tolle Märchen und Geschichten. Wozu braucht es da noch komplett selbst erdachte Drehbücher? Das denken sich vermutlich derzeit auch die Filme-Macher. Denn nach "Alice im Wunderland" folgt mit "Snow White & The Huntsman" eine weitere moderne Version einer beliebten Kindergeschichte. Düster sollte sie sein, immer noch "kindgerecht" (naja... FSK 12), aber eben auch was für die ältere Generation.


Wem das nicht allzusehr behagt, kann sich trotzdem das Schneewittchen-Märchen der Gebrüder Grimm im Kino anschauen. Denn mit "Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen" gibt es das Märchen derzeit gleich 2 Mal parallel zu sehen. Hier sogar ohne Alters-Beschränkung und vom Regisseur Tarsem Singh (The Cell, The Fall, Krieg der Götter). Ich kenne diesen Film allerdings noch nicht.

Ich habe mich halt eher für den sperrigeren Titel entschieden. In diesem Fall mal auch kein kluger deutscher Anhang. Nein! - In diesem Fall heisst der Film im Original tatsächlich so. Warum man den "Huntsman" unbedingt mit in den Titel mit einbringen muss, wird wohl ein unverstanden bleiben, womöglich gab es Verwechslungsgefahr mit anderen Versionen.




Es war einmal...


Naja, eigentlich folgt hier ja nun die Zusammenfassung des Plots. Aber gibt es tatsächlich Leute, die dieses Märchen nicht kennen sollten???


Also gut, für den Fall des Falles:


Die böse Ravenna heiratet nach dem Tod der Königin König Magnus. An diesen hat sie jedoch so gar kein Interesse. Schon bald darauf, beobachtet Snow White, wie ihr Vater von Ravenna umgebracht wird. Sie selbst wird anschliessend jahrelang in einem Turm gefangen gehalten.  Als Ravenna von ihrem Spiegel erfährt, dass Snow White nun schöner wäre, und ihrer Macht gefährlich werden könnte, beschliesst sie sie zu töten. Zudem erzählt ihr der Spiegel, dass Ravenna allzeit mächtig und jung bleibt, falls sie das Herz von Snow White essen würde. Doch dieser gelingt es natürlich aus dem Turm auszubrechen und in den Dunklen Wald zu fliehen.

Daraufhin wird der Huntsman Eric engagiert, der Snow White finden und zu ihr zurück bringen soll. Allerdings entscheidet dieser sich blöderweise, dem Mädchen und nicht der Königin zu helfen. Zusammen wollen sie sich zur Burg von Herzog Hammond durchschlagen, ein getreuer Mann ihres verstorbenen Vaters, der sich zusammen mit einigen Königs-treuen Untertanen zurückgezogen hat. Im Wald treffen sie dabei natürlich auf die obligatorischen Zwerge, welche sich letztendlich den beiden anschliessen.

Gemeinsam wollen sie die böse Königin stürzen, damit Snow White ihre rechtmäßigen Platz als Thronfolgerin einnehmen kann.   


Mehr Details will ich an dieser Stelle nicht verraten, da die Handlung so im Groben natürlich bekannt ist, aber dennoch einige Sachen etwas anders verlaufen.


Kristen Stewart???

Einer der Punkte der einem nach dem Film in gänzlicher Weise unverständlich ist, ist der der Verteilung der Hauptrolle - Snow White. Ich musste zunächsteinmal googlen, wer diese Frau überhaupt ist -  die Hauptdarstellerin aus Twilight... soso... warum??? Aus welchem Grund musste man Kristen Stewart mit dieser Rolle belästigen? Stellenweise fügt sie sich mal ganz gut ein (für einige Bruchteile einer Minute), wirkt aber sonst wie eine Art Fremdkörper im Film. Ganz zu schweigen von der Mimik - da hat sogar schrumpeliges Gemüse mehr Ausdruckskraft. Gegenüber einer Charlize Theron in Person der dunklen Königin geht sie einfach unter. Aber vielleicht war genau das der Gedanke der Filmemacher - wer weiß das schon. Und ohne Kristen Stewart jetzt zu Nahe treten zu wollen, aber Schneewittchen sollte doch irgendwie das Unschulige und die Schönheit verkörpern - ihr versteht, worauf ich hinauswill???
Aber das i-Tüpfelchen ist Kristen Stewart in einer Rüstung auf einem Pferd sitzend - ähm... joa. 

So genug über Twilight-Schauspieler hergezogen!


Charlize Theron hingegen ist einfach unheimlich überzeugend mit anzusehen. Allein für diese Vorstellung sollte man sich mal die Zeit nehmen und zumindest einen Blick in Richtung dieses Films riskieren. Leider, leider ihr fehlt es eben an einem überzeugendem Gegenpart ;-) Und, naja seien wir mal ehrlich, die Nummer mit: ich sauge jungen Frauen das Leben aus, kennen wir schon aus der Mumie - so jedenfalls mein erster Gedanke, aber da kann die gute Frau Theron ja nix dafür. Aber ansonsten wird die Rolle der bösen Königin perfekt von ihr verkörpert - allein die Ausstrahlung ist so unfassbar stimmig, da passt einfach alles zusammen.


Soweit zu den beiden Hauptdarstellerinnen, zu Chris Hemsworth kann man eigentlich gar nicht so viel sagen, weder positiv, noch negativ. Er ist eben derjenige, der das Ganze insgesamt etwas auflockert und zusammen mit den britischen Zwergen um Nick Frost für das eine oder andere Schmunzeln sorgt. Da hatte ich mir ein schon ein klein wenig mehr erhofft. Aber trotzdem gut, dass er dabei ist.


Wie ist denn nun der Gesamteindruck?

Der Film überzeugte mich persönlich erstens durch seine ausdrucksstarken Bildkompositionen und zum zweiten durch die doch erfrischenden Ideen, die man in das etwas betagtere Märchen eingebracht hat. Große Überraschungen sollte man dennoch nicht erwarten, es ist und bleibt halt Schneewittchen, nur in ein wenig pseudo-düster und moderner. Übertrieben fand ich dann (Achtung Spoiler!!!) wo man auf Krampf versucht hat, ein wenig Horror oder wie auch immer zu integrieren. So zum Beispiel, als gesagt wird, dass die Königin, das Herz von Snow White essen muss um auf ewig mächtig und jung zu bleiben (Spoiler Ende!).
Den Leuten, die sich nach dem Trailer auch ein wenig Action versprechen, sei gesagt, dass der Trailer eigentlich die gesamte Action schon zeigt. Mehr passiert nicht... wirklich nicht!
Mit einer glaubwürdigeren Snow White wäre bei diesem Film noch viel mehr drin gewesen (wie oft hab ich das eigentlich in den letzten Filmen schon gesagt???), aber daran lässt sich nunmal nichts ändern. Trotzdem fand ich die Umsetzung dieser Kinderstory schon etwas gelungener als Alice im Wunderland. 

Fazit:
Der Film besticht durch eine hübsche Optik, offenbart allerdings einige inhaltliche und stärkere Charakterschwächen. Besonders in der zweiten Hälfte zieht sich das Ganze dann ein wenig um in einem relativ überkürztem Finale zu enden. Trotzdem findet man hier eine durchaus gelungene Umsetzung eines der bekanntesten Märchen unserer Zeit vor.



Gesamt: 67/100