Montag, 18. März 2013

Filmkritik: Tucker & Dale vs. Evil


Tucker & Dale vs Evil
by Eli Craig (2010








Für alle Fans von Teenie-Slasher Filmen habe ich heute mal etwas ganz Besonderes. Auf  "Tucker & Dale vs Evil" bin ich durch den befreundeten Blog cornys-welt.blogspot.com gekommen. Für all´ diejenigen, welche in Erwägung ziehen sich diesen Film anzusehen, würde ich davon abraten sich den Trailer vorher anzusehen, weil der Großteil der besten Szenen da schon zu sehen ist.
Dieser kanadische Film hatte übrigens auch mal wieder seine Premiere beim Sundance Film Festival.

Menschen und deren Vorurteile...

Wie jeder Teenie-Slasher-Film ist auch hier eine Gruppe von Studenten ist auf dem Weg zum Camping. Unterwegs treffen sie dabei an einer Tankstelle auf die beiden Einheimischen Tucker und Dale. Voreingenommen werden die beiden als unheimliche Hinterwäldler abgestempelt - nicht ganz unschuldig dabei. Dale, dessen zarte Annäherungsversuche an diue Gruppe die falschen Signale aussendet.

Tucker und Dale selbst wollen ebenfalls Urlaub machen, in ihrem neuen Ferienhütte, welche sie auch gleich mit schwerem Gerät renovieren wollen. Zufällig campieren auch die Studenten in der Nähe.
Als diese eines Abends im dortigen See schwimmen wollen, beobachten Tucker und Dale, wie eine Studentin in den See fällt und retten sie daraufhin.
Die restliche Gruppe sieht nun, wie ihre Freundin von den beiden in ihr Boot gezerrt wird und bilden sich ihre eigene Meinung. Mit allen Mitteln wollen die Studenten sie aus den Fängen der bösen Hinterwäldler retten - was allerdings ein wenig nach hinten losgeht.


Slasher, Komödie! Die Mischung macht´s !

Ich mag Slasher! Wenn sie gut sind! Und ich mag auch Komödien! Wenn die denn gut gemacht sind! Bei "Tucker und Dale" treffen diese scheinbar unkombinierbaren Genres zusammen. Ob ich es gut finde? Nun, die Idee an sich die Elemente aus diesen beiden Kategorien zu verbinden ist so absurd, das sie schon wieder nur funktionieren kann! Und das tut sie auch zu großen Teilen. 

Es ist schon sehr angenehm mal Leute vor der Kamera zu haben, die Ahnung von ihrem Job haben und nicht aus Hollywood stammen. Tyler Labine und Alan Tudyk zeichnen ein derart überzeugendes und vorurteilsbeladenes Bild des "Hinterwäldlers", welche einfach für die Studenten und ihre "heile Welt" als abgrundtief böse durchgehen müssen. Aus der Perspektive von Tucker und Dale wachsen sie einem aber sofort ans Herz und erwecken Sympathien. So muss das auch sein!

Die Elemente dies schwarzen Humors sind jederzeit richtig gesetzt und perfekt in Szene gesetzt. Nur wie gesagt, sollte man sich den Trailer nicht unbedingt vorher ansehen, dann verfehlen die entsprechenden Szenen ihre Wirkung im Film auch nicht. Auch hier gilt: es tut einfach gut mal neue Ideen und Szenen zu erleben, die man eben nicht schon tausende Male vorher gesehen hat und einem als neu und innovativ verkauft werden. 

"Tucker und Dale" geht seinen Weg konsequent von vorn bis hinten und weis Fans des schwarzen Humors zu unterhalten. Slasher-Szenen werden zwar auch geboten, sind aber eher überschaubar. Aber auch hier haben die Macher das richtige Gespür bewiesen. Das die Handlung hier und da mal ein wenig flach herüberkommt, kann man aufgrund des Unterhaltungswertes sicherlich verschmerzen. Eventuell hätte ich mir hier und da noch ein klein wenig mehr Witz erhofft - was zum Großteil daran lag, dass ich den Trailer vorher bereits gesehen habe :-(. 

Abschließend sei noch erwähnt, dass dieser Film einer von wenigen ist, die ich mir innerhalb kürzester Zeit 2 Mal angesehen habe!

Fazit:

"Tucker & Dale vs. Evil" ist ein unterhaltsamer Film, der Elemente von Slasher und schwarzer Komödie nahazu perfewkt miteinander kombiniert. Dieser Film eignet sich hervorragend für eine Filmrunde unter Freunden, und mit jedem Bier, wird der Film noch ein wenig besser als ohnehin schon ;-)





Gesamt: 74/100


Sonntag, 10. März 2013

Iron Sky - Steelbox


Da schlägt das Sammlerherz höher !




Es gibt Sachen da komm ich einfach nicht daran vorbei. So entdeckte ich rein zufällig dieses hübsche Steelbook von "Iron Sky". Den Film habe ich zwar noch nicht gesehen, aber der Trailer sieht sehr vielversprechend aus. Die Kritik gibt es dann natürlich auch demnächst auf dem Blog!

Freitag, 8. März 2013

Wii U, Playstation Move, Xbox Kinect war gestern...


Das nenn´ ich mal Bewegungssteuerung !

Wii U, Playstation Move, Xbox Kinect war gestern...

Ich bin nun eher weniger ein Fan der Bewegungssteuerung. Ich hab es versucht, aber es ist nicht mein Fall. Ich brauche einfach ein Gamepad in der Hand oder eine Maus darunter. Was Thalmic Labs aber nun mit dem System MYO vorhat, weckt wiederum mein Interesse. Die Präsentation sieht dabei sehr vielversprechend aus. Mal sehen was daraus wird.



Samstag, 2. März 2013

Filmkritik: The Amazing Spider-Man


The Amazing Spider-Man
by Marc Webb (2012







Betrachtet man sich die Kinofilme der letzten Jahre so fällt meist eines negativ auf: Fortsetzungen über Fortsetzungen. Saw, Final Destination, Madagaskar, Ice Age sind grad nur ein paar die mir spontan dabei einfallen. Und sind es keine Fortsetzungen, so handelt es sich oftmals um Umsetzungen einer Buchvorlage oder um ein Remake (bei Horrorfilmen wird sich da gern am asiatischen Markt bedient). Letztendlich, um den Bogen zum Film zu bekommen, wollte ich darauf hinaus, dass ich sozusagen mit über den Kopf zusammengeschlagenen Händen dasaß, als ich mitbekommen habe, dass die Story um Peter Parker auf "Null" gesetzt werden soll. Die Trilogie mit Tobey Maguire war eine rundum gelungene Sache, warum nun wieder von vorn beginnen?!?  Nun, nichts destotrotz wollte ich den Film sehen, wollte erfahren wie anders man einen Spider-Man angehen kann. Immerhin tritt diese Verfilmung ein großes Erbe an.
Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass ich die Marvel-Comics im Original nicht kenne, weswegen ich die Nähe dazu nicht beurteilen kann.

Ein Story-Klon?

Natürlich nicht, naja, wenn dann zumindest nur bedingt.  Einige Dinge sind aber bekannt. So lebt der junge Peter Parker beispielsweise immer noch bei seiner Tante und seinem Onkel. Und natürlich wird er auch wieder von einer Spinne gebissen um zum krabbelnden und Fassaden-schwingenden Superhelden zu mutieren. Allerdings existiert in dieser Verfilmung seine bisherige Traumfrau Mary-Jane nicht mehr. Ihren Platz nimmt seine Schulkameradin Gwen Stacy ein.

Zur weiteren Grundhandlung: Peter recherchiert über das Leben seines Vaters. Seine Spur führt ihn darüber zu der Firma Oscorp (Spider-Man 1 lässt grüßen) zu Dr. Curt Connors, welcher der früherer Kollege seines Vaters war. Connors beschäftigt sich in der Firma mit artübergreifender Genetik, speziell mit der regenerativen Fähigkeit von Echsen ihren Schwanz nachwachsen zu lassen. Bei Peter´s heimlichen Durchstreifen des Labors wird er von einer der gezüchteten Super-Spinnen gebissen.

Peter verhilft Connors dazu, eine Formel zu stabilisieren, die dafür sorgen soll, dass Menschen neue Gliedmaßen ausbilden können, nachdem sie amputiert worden sind. Connors, der selbst nur einen Arm hat, unterzieht sich dem Selbstversuch, der natürlich schief gehen muss. Nach dem anfänglichen Erfolg, dass sein verlorener Arm nachwächst, verwandelt er sich schliesslich zu einer Riesen-Echse, die bald darauf die Stadt terrorisiert. Peter, der sich dafür verantwortlich fühlt muss sich nun gegen seinen ersten ebenbürdigen Gegner stellen. Mehr will ich euch nicht verraten.

Neu = besser ?

Tja... das ist nun die Frage. Zunächst einmal muss man sagen, dass die Technik die alten Teile natürlich übertrifft, denn die Trilogie ist mittlerweile auch ein wenig in die Jahre gekommen. Und optisch sieht dieser Film nunmal wirklich klasse aus, aber das ist ja selbstverständlich nunmal nicht der Hauptpunkt eines Films.
Der Film leitet relativ lange ein, so dass bestimmt eine Stunde vergangen sein muss, bevor Peter Bekanntschaft mit der Schicksals-Spinne macht. Aber diese Zeit wird gut genutzt um sich mit den zunächst ungewohnten neuen Schauspielern und den Beziehungen der Charaktere untereinander vertraut zu machen. Und irgendwie gelingt es dem Film tatsächlich die Charaktere noch ein wenig feiner auszuarbeiten und glaubwürdiger erscheinen zu lassen - zumindest war das mein subjektiver Eindruck. Auch wirkt der gesamte Film nicht so gestreckt und um ein Vielfaches witziger. Die Art den Film zu erzählen ist einfach eine ganz Andere. Dies liegt zum Großteil auch an dem neuem Hauptdarsteller Andrew Garfield, welcher der Person Peter Parker ein gänzlich neues Gesicht gibt, als die Verkörperung der Looser-Figur durch Tobey Maguire (was wohl auch wieder an der anderen Vorlage liegt). Interessant war auch zu sehen, wie viele Leute Spider-Mans wahre Identität in diesem Film bereits aufdecken. Dieser Spider-Man wirkt viel verwundbarer und unvorsichtiger, auch seine feinen übermächtigen Spinnennetze stammen nur aus einer technischen Gerätschaft, was einen weiteren Schwachpunkt darstellt. Viele Dinge laufen hier anders und heben sich dadurch deutlich von der Trilogie ab. Der neue Ansatz ist vielversprechend und macht definitv Lust auf mehr, was ich vorher nicht für möglich gehalten hätte. Dem Film gelingt die 100%ige richtige Mischung aus Dialog, Action, Lovestory (um einiges weniger als bei den Vorgängern :-))) und der Prise Humor, die man sich von so einer Art Film erhofft. Auch wird Peter´s Umfeld ein wenig näher beleuchtet, was einen die gesamte Figur einfach sympathisch und vertraut erscheinen lässt.
Die Filmmusik kommt im Übrigen nicht an den Vorgänger heran, ist aber soweit in Ordnung. Ich möchte jetzt noch hoffen, dass bald ein noch besserer 2. Teil der 2. Filmreihe folgen wird, und das obwohl ich kein Fan von Fortsetzungen bin!


Fazit:

"The Amazing Spider-Man" ist für mich ein überraschend gelungenes Reboot mit viel Charme und Witz und kann sich in vielerlei Hinsicht mit den Vorgängern messen. Dieser Teil liegt nun für mich sogar einen Tick vorn gegenüber der Trilogie, da er in sämtlichen Teilen, von der Charakterdarstellung bis zu den Actionsequenzen überzeugt. Kleines Manko eventuell: die Story könnte noch ein wenig ausgefeilter und komplexer daher kommen.



Gesamt: 87/100