Mittwoch, 5. Dezember 2012

Filmkritik: The Arrival

The Arrival - Die Ankunft
by David Twohy (1996)
(Originaltitel: The Arrival)






"The Arrival" - ein mir völlig unbekannter Film aus den 90er Jahren. Er war scheinbar finanziell nicht sehr ertragreich und schaffte es grad noch so unter die Top100 Filme des Jahres 1996. Selbst "Kazaam" hat mehr eingespielt, und das will wirklich was heißen. Aber nun gut, eventuell ist er doch nicht so schlecht, wie man vermuten mag.

Im Kinojahr von Filmen wie "Independence Day" (erfolgreichster Film 1996) oder "Mars Attacks" dreht sich natürlich auch in "The Arrival" alles um die Invasion aus fernen Galaxien.
Zane Zaminski´s Leidenschaft und Beruf ist das Belauschen des Weltalls. Er versucht Signale von anderen Lebensformen abzufangen und nachzuweisen. Eines schönen Tages gelingt ihm dies doch tatsächlich und er kann eine Aufnahme davon anfertigen. Sein Vorgesetzter will allerdings nichts davon hören. Schlimmer noch... er setzt ihn kurz darauf auf die Strasse. Nach einiger Zeit und ein paar Nachforschungen später ist Zane davon überzeugt, dass etwas Seltsames auf der Welt vor sich geht. Seine Recherchen führen ihn schließlich nach Mexiko, wo seine schlimmsten Befürchtungen und Theorien noch übertroffen werden.

Die Erde wird von Aliens bedroht. Diese Idee ist selbstverständlich nicht grad neu entsprungen. Deshalb ist es umso wichtiger, wie man an den Inhalt geschickt verpackt. Um es vorwegzunehmen, reicht dieser Film nicht an "Independance Day" heran, welcher mir persönlich zumindest immer noch ganz gut gefällt. Aber es ist die Art und Weise wie "The Arrival" auf seine Weise versucht, die Bedrohung durch Aliens darzustellen. Hier gibt es keine menschenfressenden/-tötenden Monster aus dem All, oder Aliens, die mit einem einzigen Beschuss ganze Städte oder Bundesstaaten auslöschen. Der Film verfolgt hier einen weitaus subtileren und wie ich finde doch interessanten Ansatz. Leider verliert sich der Streifen im Verlaufe etwas in seiner Ereignislosigkeit und langweilt dann an einigen Stellen, wodurch die Spannung ein wenig auf der Strecke bleibt.
Ein wenig ungewohnt ist wohl auch die Besetzung der Hauptrolle mit Charlie Sheen, kennt man ihn doch sonst nur als paranoiden Säufer und Frauen-Aufreißer. Nun ja... das paranoide konnte er zumindest gut in seine Rolle einbauen. Aber Sheen in der Rolle eines Wissenschaftlers hat aus der heutigen Sichtweise schon fast etwas von Komik. Aber trotz allem eine durchaus positive Darstellung der Figur des Zane Zaminski.
Fast ein wenig entäuschend ist dann leider das große Finale. Aber insgesamt betrachtet passt es dann doch wiederum ganz gut zum gesamten minimalen Ansatz. Und vielleicht ist man in der heutigen Zeit einfach schon ein zu hohes Maß an Explosionen und tollen Effekten gewöhnt. Das diesem Film dann wohl noch ein zweiter Teil gefolgt ist, hätte es nicht wirklich gebraucht und erschliesst sich mir mangels den finanziellen Erfolges nicht wirklich.

Fazit:

"The Arrival" ist ein durchschnittlicher Sci-Fi Streifen der 90er, der vor allem bei Genre-Fans Anklang finden dürfte. Auch Filmliebhaber, die das ganze Monster und Zerstörung aus dem Weltall satt haben könnten hier für einen Abend ihren Zeitvertreib haben. Ansonsten findet man sicherlich bessere abendfüllende Filme.






Gesamt: 56/100

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