Montag, 27. Januar 2014

Filmkritik: Dying Breed

Dying Breed
by Jody Dywer (2008)






Nachdem das Horror-Genre sträflichst vernachlässigt wurde, und das nachdem es eindeutig eines meiner Lieblings-Genres ist, folgt nach "Wake Wood" gleich noch ein weiterer Horror-Streifen. Und dieser ist anscheinend gleichmal so unbekannt, dass er noch nicht einmal einen deutschsprachigen Wikipedia-Eintrag nachweisen kann. Dabei ist doch schon das Poster etwas fürs Auge --- war der gut? ;-)

Die Zoologin Nina und ihr Freund Matt machen sich auf die Reise nach Tasmanien, denn dort soll der schon längst verschollen geglaubte Tasmanische Tiger von ihrer älteren Schwester gesehen worden sein. Diese wurde aber bald darauf tot in einem Fluss aufgefunden.
Zusammen mit einem alten Freund von Matt und dessen Freundin machen sie sich also alsbald auf die Suche nach dem Tiger. Nichtsahnend, dass die Einwohner des Gebietes schon lange auf neue Touristen gewartet haben.

Ok, ok. Die Inhaltsangabe ist etwas knapp gehalten. Allerdings wollte ich auch nicht zu viel verraten, was die Beweggründe der Einwohner genau angeht. Wer mehr wissen will, muss "Dying Breed" schon selber anschauen.
Der Film greift im Grunde 2 Sachen auf. Zum einen gilt der Tasmanische Tiger seit 1936 als ausgestorben, Dennoch tauchen immer wieder Meldungen auf, wonach ein Exemplar gesichtet worden sein soll. Am Ende des Filmes wird angegeben, dass wohl immer wieder Touristen in Tasmanien verschwinden. Dies bringt der Film hier in einen Zusammenhang.
Eins vorweg: gruselig fand ich den Film in keinster Weise. Es gibt hier und da einige schockierende Momente, aber das war es dann auch. Zudem liefert der Film nichtnachzuvollziehende Handlungsweisen der Protagonisten. Ein Beispiel: die 4 Freunde sind alleine im dunklen Wald, mitten in der Nacht und sie hören ein verdächtiges Geräusch... was passiert? Sie teilen sich auf na klar, aber nicht etwas zu 2 und 2, sondern jeder geht für sich allein auf die Suche... hmmm... ok...?!? Das ist leider nicht die einzige Szene, die mich mit dem Kopf schütteln lässt. Dann wiederum hat der Film auch wieder Momente, wo man tatsächlich die Hoffnung hegt, dass der Film es jetzt schafft gut zu werden, leider tendiert die Tendenz gen Ende eher dazu, dass er es eben nicht wirklich schafft.
Atmosphärisch ist der Film eigentlich schon gelungen. Die Abgelegenheit der tasmanischen Wälder zusammen mit den klischeebehafteten Hinterwäldlern wirkt einfach bedrohlich. Auch spannend ist der Film irgendwie. Wo ordne ich diesen Film jetzt ein? Es fällt mir echt schwer hier ein Urteil abzugeben.Ich bereue es zumindest nicht, dass ich diesen Film gesehen habe. Ich fand ihn ganz ok, bildet euch einfach selbst ein Urteil und lasst mir euren Eindruck zukommen ;-).




Gesamt: 58/100

Fazit:

Australischer Horrorfilm in der Abgelegenheit der tasmanischen Wälder. Bedrohlich, düster und irgendwie abartig. Leider sammelt der Film ein paar Minuspunkte in der total hanebüchenen Vorgehensweise der Protagonisten. Trotzdem besitzt der Film durchaus einen Unterhaltungswert! 



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