Mittwoch, 5. Februar 2014

Filmkritik: Severance


Severance
by Christopher Smith (2006)




Und es geht weiter mit dem Horror-Monaten. Mit "Severance" haben wir nun die nicht ganz so ernst zu nehmende Horror-Fraktion erreicht. Typischerweise kommt dieser schwarze Humor natürlich von der großen europäischen Insel nördlich von uns.

Die Belegschaft der Waffenfirma  Palisade Defence macht einen Betriebsausflug nach Ungarn um den Teamgeist zu fördern und die Produktivität zu verbessern. Nachdem ihr Busreise durch einen umgestürzten Baum endet, beschliessen sie das letzte Stück zur Villa durch den Wald zu gehen.
Als sie nach ihrer Wanderung ihre Unterkunft erreichen, stellt sich diese allerdings als Bruchbude heraus. Trotzdem soll das Seminar fortgesetzt werden. Bald darauf tauchen seltsame Unterlagen auf Russisch auf, welche das Firmenlogo von Palisade Defence tragen. Langsam beginnt sich der Ausflug anders zu entwickeln, als man es sich je hätte träumen lassen.

"Schwarzer" Humor ist sicher nicht jedermans Sache, aber ich mag dieses Genre durchaus gern. Und "Severance" ist tatsächlich ein sehr gutes Beispiel, wie es funktionieren kann. Gekonnt bewegt man sich hier auf des Messers Schneide in einer perfekten Balance zwischen blutigem Ekel und absurd skuriler Komik - das macht Spass. Weniger Spass macht die Handlung. Natürlich erwarte ich von einem Horror-Film in dieser Hinsicht keine Wunder mehr, aber ganz anspruchslos bin ich dann eigentlich doch nicht. Und irgendwie habe ich bis jetzt keine so rechte Ahnung, warum das im Film passiert, was eben passiert. Ich möchte hier nun natürlich nicht zu viel verraten.
Aber darüber kann man schonmal hinwegsehen, denn der Film hat mich einfach unterhalten. Dadurch, dass die Komik nicht am laufendem Band und dann auch eher subtil eingestreut wird, bewahrt sich der Film auch seine Horror-Atmosphäre, auch wenn das Setting nunmal nicht neu ist: alte Hütte abgelegen im Wald findet man nunmal ehrlicherweise fast in jedem zweiten Film des Genres. Da wünsche ich mir mal endlich neuen Wind. Ich will eigentlich gar nicht so viele Worte über diesen Film verlieren. Schaut ihn euch an und urteilt selbst!


Gesamt: 69/100

Fazit:

Amüsante Horror-Komödie für Freunde des Schwarzen Humors. Wer nicht viel nachdenken und über die Handlung philosophieren will ist hier ganz gut bedient.


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