Freitag, 13. Dezember 2013

Filmkritik: The Fall

The Fall
by Tarsem Singh (2006)






"The Fall" ist vermutlich ein Film, den nur wenige Leute kennen werden. Ich habe mich damals, als ich den Film "Krieg der Götter gesehen habe, ein wenig mit dem Regisseur Tarsem Singh beschäftigt. Seine Filmografie ist relativ kurz. Neben den beiden bereits erwähnten Werken, gliedern sich nur noch "The Cell" und "Spielglein, Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen" darin ein. Eins sind seine Filme alle: schön fürs Auge.

Roy Walker ist Stuntman in den 20er Jahren. Bei seinem letzten Stunt ging es leider nicht ganz so glatt wie gewohnt und er landete mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Dort lernt er das 5 jährige Mädchen Alexandria kennen. Er beginnt dem Mädchen eine fantasievolle Geschichte zu erzählen. Doch an den spannenden Stellen unterbricht Roy seine Erzählung, er setzt sie nur fort, wenn ihm Alexandria eine Flasche Morphium aus dem Arzneimittellager besorgt. 

"The Fall" lässt sehr deutlich die Handschrift von Tarsem Singh erkennen. Der Film ist eine wahre Pracht für das Auge. Nur wurde ich dabei das Gefühl nicht los, dass der Film etwas träge vor sich hin floss, denn es ist kein typischer Spannungsaufbau im Film zu erkennen. Allerdings wird die Geschichte von der kleinen Alexandria sehr liebevoll in Szene gesetzt. Das kleine Mädchen wächst einem ans Herz und man weis nicht so Recht was man denken soll, als sie Roy ahnunglos das tödliche Morphium gibt um die Geschichte weiterhören zu dürfen. Was die Erzählung betrifft - nunja, die hatte für mich Höhen und Tiefen, letztendlich war sie mir einfach ein wenig zu langweilig. Überrascht habe ich jedoch festgestellt, dass der Film recht gute Kritiken bekommen hat. Ich hätte eigentlich gedacht, dass es eher ein "Love it or hate it"-Film ist, aber scheinbar wird vor allem die bildgewaltige kunstvolle Inszenierung die sich nunmal deutlich von den üblichen Hollywodd-Filmen abhebt sehr geschätzt. Wie schon erwähnt, fand ich die Optik auch grandios, auch die Haupthandlung war gut erzählt mit dem fantastischen Lee Pace und der kleinen Catinca Untaru, nur bei der Erzählung hätte es dann doch ein wenig mehr sein dürfen. 


Fazit:

Bildgewaltiges Werk mit tollen Schauspielern, welches sich stellenweise aber etwas zu sehr in die Länge zieht.


Gesamt: 72/100

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